Eldar Abakarav (im Hintergrund) und Wladimir Reibert (rechts) vom AC Germania bringen Viertklässlern der Villinger Sprachheilschule Grifftechniken beim Ringen bei.
VS-Villingen (bn). Zum ersten Mal öffnete der Athletenclub (AC) Germania seine Türen für Schüler der Sprachheilschule und führte sie eine Woche ein in die Welt der Ringer.
Die beiden Aktiven Eldar Abakarav und Wladimir Reibert waren gestern an der Reihe, den Kindern die Grifftechniken beizubringen. Für die zwei Stunden Schnuppertraining an jedem Vormittag hatten sich auch die beiden Trainer Theodorus Moissidis und Rainer Kuner freigenommen, und Vorsitzender Siegfried Schwarz packte ebenfalls mit an.
Zur Einstimmung hatten die Sprachheilschüler schon in der Woche zuvor ein Jugendtraining des AC-Nachwuchses miterleben dürfen und eine Ahnung davon erhalten, was sie in der Projektwoche erwarten würde. Ringen sei nicht einfach nur ein Kampfsport für besonders kräftige Menschen, erklärte Schwarz gestern am Rande, es erfordere Körpergefühl und geistige Fitness. Im Besonderen müssten Ringer körperliche Nähe zulassen, ein Umstand, der sich für die meisten Schüler als das größte Hindernis herausstellte. Mit Geduld und Spucke gelang es den erfahrenen Ringern und Trainern aber, für das Ringen zu begeistern. Rektor Joachim Westendorf glaubt, vor allem bei den männlichen Schülern die Freude gespürt zu haben, dass Männer als Lehrmeister auftraten. „Das ist in der Grundschule ja eher die Ausnahme.“
Von Schwarzwälder-Bote
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